Kommasetzung erweiterter infinitiv
Dafür ist es möglich, sie dort einzufügen, wo sie früher verboten waren — man muss es aber nicht. In bestimmten Gebrauchsweisen bildet der Infinitiv mit einem übergeordneten Verb ein mehrteiliges Prädikat. Es wird dann im Allgemeinen kein Komma gesetzt.
Auch bei wiederholten infinitiven oder aufzählungen von infinitivkonstruktionen kann die kommasetzung eine rolle spielen. Wenn der infinitiv beispielsweise eine absicht oder ein ziel ausdrückt, ist das komma meistens notwendig.
Man muss also genau prüfen, ob der infinitiv etwas zusätzliches aussagt oder nur eine verbale ergänzung darstellt. Am ende ist es ein bisschen übung und fingerspitzengefühl, bis die kommasetzung beim erweiterten infinitiv sitzt.
Merkhilfe für den Ernstfall: Bei einer Reihe von Subjunktionen ist die Kommasetzung immer vorgeschrieben. Wenn der infinitiv eher als teil des hauptsatzes fungiert und keine eigenständige bedeutung hat, entfällt das komma häufig. Der erweiterte infinitiv mit "zu" ist ein spannendes thema in der deutschen grammatik.
Achte immer darauf, ob wörter wie "um", "ohne", "statt" oder "außer" vorangestellt sind, denn diese bedingen oft ein komma.
Erweiterter infinitiv duden
Mit der zeit wird man sicherer im umgang mit diesen grammatischen feinheiten. Der Infinitiv hängt von einem der folgenden Verben ab: sein, haben, brauchen, pflegen, scheinen ; im übertragenen Sinn auch: drohen, versprechen.
Manchmal ist es gar nicht so einfach zu entscheiden, wo genau das komma hinkommt. Das Satzmittezeichen ist vor allem dann erforderlich, wenn der Satz ohne die Unterbrechung mehrdeutig wäre. Ehe man sich der grammatischen Regel in Bezug auf die Kommasetzung widmen kann, muss man sich vor Augen führen, was eine Infinitivgruppe eigentlich ist.
Doch wann setzt man hier ein Komma und wann nicht? Manchmal kann man sich auch an den begleitsatz des infinitivs halten, um die entscheidung zu treffen. Dort, wo man früher obligatorisch ein Satzmittezeichen setzen musste, ist es heute stellenweise nicht mehr erforderlich.
Die Regel, die sich dahinter verbirgt, könnte lauten: Ergibt ein Satz auch ohne Kommata Sinn — ist also keine Doppeldeutigkeit auf der inhaltlichen Ebene zu bemerken — können die Satzmittezeichen weggelassen werden. In diesem Artikel finden Sie Rat.
Nicht gesetzt werden darf das Komma bei einem Infinitiv mit zu, wenn ein solcher Infinitiv von einem Verb abhängt, das in der Funktion eines Modalverbs auftritt. Kommasetzung Ganz allgemein kann man vorwegnehmen, dass die neue deutsche Rechtschreibung sehr viel weniger verpflichtend erforderlich macht, Kommata zu setzen.
Tipp: Wenn man sich nur die Regeln für die Fälle merkt, in denen Kommata gesetzt werden müssen, kann man in den unsicheren Fällen selbst entscheiden — denn dort gibt es keine einheitliche Vorschrift. Bei erweiterten Infinitiven (auch Infinitivgruppen genannt) wird in der deutschen Sprache in der Regel ein Komma zur Abtrennung verwendet.
Grundsätzlich steht vor einem erweiterten infinitiv, der einen eigenen nebensatz bildet, ein komma. Vergleiche die folgenden Beispiele: Infinitivgruppe (blau) mit optionalem Komma: „Hast du daran. Wenn der Sinn des Satzes dadurch nicht verändert wird, kann das Komma häufig auch weggelassen werden.
Der Autor und Herausgeber mehrerer Bücher ist seit Firmengründung als Korrektor fester Bestandteil des Teams und kümmert sich um das textbasierte Qualitätsmanagement. Das ist besonders dann der fall, wenn der infinitiv eine klar erkennbare ergänzung bei sich hat.
Die Kommasetzung beim Infinitiv mit zu führt oftmals zu Unsicherheiten. Es hilft, den satz laut vorzulesen und zu prüfen, ob eine kleine pause nach dem hauptsatz eine natürliche unterbrechung wäre. Wann muss ich allerdings ein Komma setzen?
In derartigen Fällen ist die Kommasetzung deshalb verpflichtend, um klarzumachen, welche Variante gemeint ist.